Die Band, die mich in den letzten Monaten mit am meisten beeindruckt hat, ist London Grammar. Das Trio mit der unverwechselbaren Stimme von Hannah Reid macht Elektro-Pop. Überhaupt reihen sie sich ein in eine Liste toller Bands aus England, die in einem ähnlichen Stil unterwegs sind: z.B. SOHN.
Beste Up-Tempo-Nummer (wenn es hier so was überhaupt gibt): Metal & Dust
In der zweiten Folge meiner Musiktipps möchte ich gerne SOHN aus London vorstellen. SOHNs Debütalbum ist 2014 erschienen und ist, auf einen Nenner gebracht, Singer-Songwriter-Elektropop. Insgesamt kommt das Album etwas melancholisch daher, eignet sich aber trotzdem perfekt für einen gechillten Abend bei einem Glas Weißwein mit Freunden im Park oder am Strand.
Ich bin in den letzten Wochen über so viel gute Musik gestolpert, dass ich mir dachte: das muss die Welt erfahren! Somit starte ich heute meine kleine Reihe “Band of the Week”.
Die Wahlhamburgerin und gebürtige Marburgerin spielt tiefe Songs, eher in Moll als in Dur, aber mit sehr wahren und ehrlichen Texten. Live loopt sie sich durch ihre Songs, begleitet von Drums und Bass. Aber auch alleine glänzt die sympathische Songwriterin auf ganzer Linie.
Mittlerweile überlege ich mir echt zwei mal, ob ich ein Video auf spiegel.de oder anderen Seiten anklicke und schaue. Die Videos dort sind sehr kurz und sind sie nicht interessant, bin ich nach einigen Sekunden der Langeweile wieder weg, muss mir aber vorher in jedem Fall einen Werbespot anschauen.
Und diese Spots sind lang:
25-30 Sekunden Werbung bei 2:30 Minuten Video. Das sind 20% Werbeanteil! So ist das bei Spiegel und eigentlich anderen allen Newsseiten. Schrecklich frustrierend und die Message des Werbenden landet so sicher auch nicht beim User. Bei Spiegel etc. nervt es nur – zumal hier auch scheinbar nur die Spots zum Einsatz kommen, die auch im TV ihre Anwendung finden: Dort ist der Anteil an Werbung mit Sicherheit prozentual auch nicht geringer. Aber gemessen an der Länge des Programms im Internet – nämlich einem 2:30 Minuten langen Film – finde ich die Spots im Web wirklich lästig. Und lästige Werbung kommt nicht an. Sie frustriert.
Da muss es doch bessere Formate geben. Youtube macht es ja vor – der User kann nach 5 Sekunden die Werbung wegklicken. Ist der Spot also nicht “catchy” genug, ist er nicht lustig, bietet er nicht sofort Mehrwert, ist der User weg. Das ist ein klarer Appell an die Produzenten von Werbung: Macht mitreißende Dinge, die in fünf Sekunden die Aufmerksamkeit der User erlangen.
Wer sagt denn, dass ein Spot 30 Sekunden lang sein muss? Es muss doch möglich und auch im Interesse der Werbetreibenden sein, spezielle kurze Spots (kürzer als 10 Sekunden) für das Web zu drehen. Hier sind doch auch die großen Agenturen vertreten: Warum gibt es nicht eine kurze Variante eines Spots für das Web? Das kann doch so teuer nicht sein – das Budget für das Storyboard ist doch schon da für die Produktion im TV.Hier noch eine Web-Variante mitzudenken, die am Ende viel prägnanter für den User ist und ihn nicht frustriert vor seinem Screen warten lässt, muss doch denkbar sein. Das würde doch viel größere Akzeptanz schaffen.
Kurze Spots ließen sich auch sehr viel eher noch hinter ein Video schalten: Erst bekommt der User den Content, dann die kurze und knackige Werbung. Bei viel geklickten Videos, die bis zum Schluss geschaut werden, wird das sicher funktionieren. Oder sogar als “Interstitial” mitten im Video. Wäre die Werbung von zehn Sekunden Dauer und das Video vielleicht fünf Minuten lang, wäre das doch auch erträglich und die Absprungquote der User mit Sicherheit geringer.