Meine persönliche Challenge ist es, mein Handeln so bewusst wie möglich zu gestalten. Dadurch möchte ich als Coach und Führungskraft den nötigen Fokus auf meine Arbeit und die Menschen innerhalb meiner Organisation erreichen. Heute erzähle ich davon, wie ich den Start des Tages mit einigen kleinen Ritualen versehen habe, die mir helfen, meine Sinne zu schärfen und mit einem größeren Bewusstsein durch den Tag zu gehen.
Mir ist der Start in den Tag wichtig. Auch, wenn gerade diese Tageszeit von Automatismen geprägt ist, möchte ich den Morgen als “Erlebnis der Sinne” gestalten. Das klingt fast esoterisch, bedeutet für mich aber einen ganz bewussten Start in den Tag.
Meine Annahme: Zwischen all den Dingen wie Aufstehen, Duschen, Tochter fertig machen, zur Krippe gehen und sich dann auf den Weg zur Arbeit machen müsste es doch möglich sein, Platz für bewusstes Handeln zu finden und seine Sinne zu schärfen. Das müsste doch der perfekte Start in den Tag sein!
1. Gustatorisch
Gesagt getan: Heute gelingt mir das, in dem ich die Dinge, die ich gerne tue, weil ich sie mag, versuche, bewusst wahrzunehmen. Beispielsweise die erste Tasse Tee, die ich morgens trinke. Ich freue mich richtig auf den ersten Schluck meines English Breakfast Tea, den ich jeden morgen zu mir nehme. Es ist ein Moment, den ich ganz genieße und der wie ein Kick-Start in meinen Tag ist.
2. Olfaktorisch
Beim Gang nach draußen nutze ich auch eine Sekunde meiner Zeit bewusst, um meine Wahrnehmung weiter zu schärfen: die frische Luft einzuatmen und ganz bewusst den Duft des Morgens oder auch der Stadt wahrzunehmen, lässt mich immer noch etwas mehr im Tag ankommen.
3. Kinästhetisch
Das geht auch einher mit der Wahrnehmung vom Wetter: Wie kalt ist es, wie heiß? Regnet es, ist es trocken? Dies bewusst wahr- statt hinzunehmen ist ebenfalls ein schöner Moment am morgen.
4. Visuell
Auch kann man morgens schon seine visuelle Wahrnehmung schärfen: Ich mache morgens oft ein Foto auf dem Weg zur Arbeit. Von irgendetwas, das mir auffällt. Straße, Häuser, Pflanzen, Parks. Was auch immer es ist. Auch versuche ich, die Zeit, die ich zum Beispiel an einer Ampel verbringe, zu nutzen, in dem ich mir etwas anschaue. Damit meine ich nicht das Handy. Sondern wieder einfach etwas, das mir auffällt. Bspw. ein Aufkleber an einer Ampel. Oder die Struktur einer Hauswand. Es gibt so spannende kleine Dinge, mit denen du die Zeit des Wartens verbringen kannst. Das schult den Blick für kleine Dinge enorm und es ist so erstaunlich, was unser Gehirn mit solchen Impulsen kreativ anstellen kann. Sofort stellt es Bezüge her zum Gesehenen und flechtet es ein in kreativen Ideen.
5. Akustisch
Visuell, olfaktorisch, gustatorisch und kinästhetisch wären somit aktiviert, bleibt noch das Hörerlebnis, das auch nicht zu kurz kommen soll: Der Weg zur Arbeit morgens ist meine Podcast-Zeit. Ich nutze diese Zeit zum Lernen. Statt Musik auf dem Fahrrad oder Handy in der Bahn höre ich Podcasts zu Themen, die mich interessieren. Die Themenvielfalt ist so groß – ob beruflich oder privat gibt es viel mehr Inhalte als ich jemals hören könnte.
Ergibt Sinn für mich.
Diese Routine hilft mir, bewusst in den Tag zu starten. Es gibt sicher 100 andere Dinge, die man statt dessen oder dazu noch tun kann. Freue mich über eure Tipps dazu!
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