T-Home macht glücklich.

Innerhalb der letzten 12 Monate habe ich sowohl einen neuen Mobilfunkbetreiber als auch seit heute einen neuen Internetanbieter. Seit über 10 Jahren war ich Kunde bei E-Plus und hatte dort meinen Handyvertrag, Internet hatten wir bei 1&1 seit etwa vier Jahren und wechselten nun zurück zu T-Home. Allen Horrorgeschichten zum Trotz (und ich erlebte auch einige mit den Magentafarben), habe ich bisher einen tollen Service erlebt, gerade im Vergleich zu meinen bisherigen Providern.

E-Plus hat sich disqualifiziert

E-Plus hat kein iPhone, also ging ich zu T-Mobile. Und ich war sehr erstaunt über den tollen Kundenservice, der mir -gerade im Vergleich zu E-Plus- dort geboten wurde. E-Plus, bei denen ich immernoch einen kleinen Vertrag zur Sicherung meiner alten Rufnummer habe, hat es nicht verstanden, eine einfache Vertragsverlängerung für 12 Monate ohne ein Riesenchaos durchzuführen. Mein Handy wurde sogar abgeschaltet, weil offensichtlich ein Mitarbeiter “vergessen hat, die Checkbox Vertragsaktivierung zu drücken”. Fünf Tage war meine Nummer tot, keiner konnte es Regeln, zu allem Überfluss war ich noch im Ausland und hatte somit ziemlich hohe Kosten, das fremdverschuldete Chaos wieder aufräumen zu lassen. Die Kosten habe ich erstattet bekommen, sogar eine Extra-Gutschrift  bekommen. Dennoch war der Kundenservice nicht besonders kompetent und hat meine zwei Handyverträge komplett miteinander vermischt. Erst ein zweiseitiger Brief an E-Plus mit einer saftigen Beschwerde meinerseits konnte das Chaos lösen. Der Zeitaufwand für diese Kleinigkeit (eine einfache Vertragsverlängerung!) war immens. Die kostenpflichtige Hotline ist dauerbesetzt, Entscheidungswege scheinen dort sehr lang zu sein.

Ganz anders T-Mobile. Gut, sie hatten es einfach: Sie haben das iPhone. Und das wollte ich unbedingt haben. Trotzdem war der Kundenservice wirklich gut bisher. Das Durchkommen zu einem Gesprächspartner geht erstaunlich schnell! Keinerlei Warteschleife bisher. Auch sind die Mitarbeiter sehr kompetent und freundlich. Sie baten mir sogar an, eine nachträgliche Rufnummernübernahme zu machen, da mein Vertrag mit E-Plus auslief, als ich schon 8 Monate mein iPhone hatte. Sicher ist das nicht selbstverständlich. Als mir mein iPhone vor Weihnachten auf den schönen Granitboden eines Einkaufszentrums fiel, telefonierte ich mit der Hotline, um eine Reperatur zu vereinbaren. Sie gab mir wirklich gute Auskunft über den nächsten T-Punkt in meiner Nähe und informierte mich, welcher Laden was tut. Auch beschrieb sie einen Reperatur- und Austauschprozess, der dann auch exakt so funktionierte. Hut ab, hier bin ich gerne Kunde; offensichtich hat das Unternehmen in Sachen Kundenservice gut nachgebessert.

0900 GMX

Der Wechsel von 1&1 (genauer: GMX) zu T-Home war sehr zufällig. Eigentlich wollte ich nur mit GMX sprechen, damit sie mir ein neues Angebot machen für einen schnelleren Internetzugang. Bisher hatten wir eine  2000er Verbindung zu einem Preis von vor 3 Jahren. Viel zu teuer. Also, bevor man einen langwierigen Wechsel macht: Rufe ich doch mal bei GMX an. Die machen uns sicher ein tolles Angebot. Auf der Website findet sich eine 01805 Servicenummer. Erträgliche Preise, also rief ich an. Die Dame am anderen Ende erklärte mir pampig, dass sie nicht zuständig sei für mich, ich solle doch bitte eine andere 01805-Nummer anrufen. Schon leicht genervt, rief ich dort an. Ein Herr erklärte mir, dass die Nummer, die ich vorher anrief, sehr wohl die richtige Nummer gewesen sei. Ich wolle doch einen neuen Vertrag abschließen. “Nein,” sagte ich, “ich will meinen Vertrag verlängern”. “Achso!” rief er. “Dann geb ich ihnen mal die Nummer der Vertragsbetreuung.” Einen kurzen Moment war ich durchaus glücklich, bis er anfing, die Nummer zu diktieren: “0900….” Ich unterbrach ihn sofort und fragte, ob er sich nicht irre. Schließlich will ich keinen teuren Support sondern eine Vertragsverlängerung, “damit Sie auch weiterhin einen glücklichen Kunden haben, mit dem Sie Geld verdienen”. Er sagte, das stimme schon und die Nummer wäre richtig, um meinen Vertrag zu verlängern.

Das sind die Momente, in denen spontane Entscheidungen gefragt sind: “Nein, das finde ich ziemlich frech. Dann geben Sie mir doch bitte eine Fax-Nummer, an die ich die Kündigung für den Vertrag schicken kann.” Die bekam ich dann auch und siehe da, die begann wieder mit 01805. Interessant, kündigen ist einfacher, als verlängern. Was sich manche Unternehmen denken. Eine Bekannte arbeitet für 1&1 und ist unter anderem seit einem halben Jahr für die Kundenbetreuung zuständig. Und siehe da, nun gibt es eine 0800 Nummer. Aber nur für Neukunden, nicht für Bestandskunden. Na dann, alles Gute auf dem weiteren Weg.

So landeten wir bei T-Home.

Hoffentlich dauert es nicht so lange

Was sind die ersten Gedanken, die einem durch den Kopf schießen, wenn man beschließt, den Wechsel zu einem anderen Internetanbieter durchzuführen? “Wieviel Tage werden wir wohl kein Internet haben?” Was gibt es doch für Horrorgeschichten von Menschen, die drei Tage nicht online waren!

Ich kann es noch nicht glauben: Bis gestern Abend waren wir noch GMX Kunden. Heute morgen war Stichtag und siehe da, das Internet war tot. Naja, man kann ja schon mal den neuen Router anschließen und die neuen Zugangsdaten eingeben. Wenns dann klappt in den nächsten Tagen, ist man ja schon vorbereitet. Gesagt getan, angeschlossen, SSID, Key, MACs etc. wurden eingestellt und die T-Home Zugangsdaten eingegeben.

Und was passierte? Das rote Licht hörte auf zu blinken. Mein Puls schlug schneller und ich dachte: Bin ich am Ende schon online? Schnell einen neuen Tab aufgemacht, meine Startseite aufgerufen und …….. sie war da! Wir hatten faktisch keine Minute Leerlauf bzgl. unseres Internetzugangs. Über Nacht wurde alles umgestellt. Hut hab, T-Home, wir werden uns verstehen. Hoffentlich bleibt Ihr so gut!

Dublin feels like home.

Bin mal wieder in meiner zweiten Heimat Dublin. Leider habe ich das Schneechaos letzte Woche knapp verpasst. Es lag wohl alles brach: Kein Busverkehr, keine Schule, keine Menschen auf der Straße. Wie auch? Dublin hat 5 Schneepflüge und seit 50 Jahren gab es nicht mehr so viel Schnee.

Jetzt ist er weg, denn aus dem Schnee wurde Regen und der taute alles wieder fein säuberlich auf. In den Wicklow Mountains liegt allerdings noch einiges. Schon von Dublin aus ein schöner Anblick.

Ich nutze die Tage hier, um ein wenig an Orte zu gehen, an denen ich noch nicht war. Dazu gehört die Gruft der St. Michan’s Church mit einigen mumifizierten Leichen oder auch der Weg auf der South Wall am Kraftwerk im Hafen. Hier ein paar Bilder aus Dublin- durch die Gruft und die Mumien etwas morbid heute. Wie immer gilt: Bild anklicken und los gehts zu Picasa.

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Mediale Hyänen.

Wer hat die Geschichte nicht mitbekommen? Ein Hamburger stand angeblich im Zentrum einer CIA-Ermittlung und sollte sogar exekutiert werden! Eine unglaubliche Agentengeschichte- mitten in Deutschland. Was spannendes zum drüber reden und berichten. Aber offenbar nicht absurd genug, als dass sich nicht alle Medien (ARD, ZDF, diverse Zeitungen und Blogs) darauf stürzten wie die Hyänen ohne offensichtlich auch nur einmal nach den Quellen dieser Geschichte zu fragen.

Ein weiteres Beispiel für Medien ohne Medienkompetenz. Schön zusammengefasst vom Medienmagazin ZAPP des NDR.

Das mit “s” oder “ss”.

Auf dem Weg zum Flughafen und hier im Wartebereich habe ich mich, wie immer, durch alle möglichen Blogs und Artikel gelesen. Und nie ist mir ein und derselbe Fehler öfter untergekommen. Ob in der Onlineausgabe von Spiegel, Carta, Netzpolitik: Überall gibt es eine “s” – Schwäche beim kleinen Wort “das(s)”.

Deshalb hier ein kleiner Link mit den Regeln, wie das so geht mit dem “s”:
dasdass.de

Generell gilt – und das hab ich mir seit der 3. Klasse gemerkt, damals noch mit “ß” statt “ss”: Kann man das Wort “das” durch “welches” oder “jenes” ersetzen, schreibt man es sicher nur mit einem “s”. So einfach ist das. Solche Fehler immer wieder bei großen News-Seiten zu sehen, macht mich schon traurig. Irgendwie…

Zweierlei Maß für Paid Content.

Das Hamburger Abendblatt führte ja jüngst ein Bezahlmodell ein, um einen Teil ihrer Inhalte Premiumusern zugänglich zu machen. Über Google allerdings konnte man nach wie vor auf alle Inhalte der Zeitung uneingeschränkt zugreifen. Durchaus wohl gewollt, um Besucher über Suchmaschinen nicht zu verlieren. Warum also sollte man einen Premium Account anlegen, wenn man doch gratis alle Informationen bekommt? Ein ziemlich dilettantisch umgesetztes Paid Content Konzept, welches nicht unbedingt für eine Lösung für die Probleme von Zeitungsverlegern sorgt. Stefan Niggemeier schrieb ja einen schönen Artikel darüber, auf welchen ich bereits hinwies.

Scheinbar ist diese unterschiedliche Behandlung von Usern auch international üblich, wie dieser Artikel von digital inspiration verdeutlicht. Solange das so ist, brauchen sich Verlage auch nicht zu wundern, wenn sie online mit Paid Content nicht Fuß fassen.

Wir wissen, wo Du wohnst.

Warum Vorratsdatenspeicherung gefährlich ist und wie einfach Daten missbraucht werden können, zeigt ein Artikel in der c’t, welcher auch frei online verfügbar ist: “Alltägliche Rasterfahndung”

Bleibt nur zu hoffen, dass das Gesetz gekippt wird, wenn die Klage der fast 35000 Menschen vor dem Bundesverfassungsgericht Erfolg hat.

Mitläufermentalität.

Stefan Niggemeiers Blog lese ich doch immer wieder gern. Heute hat er wieder einen interessanten Artikel, welcher die “Awareness” gegenüber mit Zahlen belegten Artikeln von Newsportalen und -agenturen fördert. Hauptsache, man hat etwas veröffentlicht und den fahrenden Zug nicht verpasst: Was passiert, wenn statistische Werte, die keiner bestätigt und die nicht verifiziert sind, von allen Newsagenturen übernommen werden und verbreitet werden, kann man im Artikel “Malen nach Zahlen” wunderschön lesen; gespickt mit einem aktuellen Beispiel.

Herausforderung Islam.

Im schweizer Portal blick.ch gibt es eine interessante Talkrunde aus der Schweiz im Zuge der Abstimmung über das Verbot des Baus von Minaretten. Sehr sehens- und hörenswert.

“Europa tut sich mit dem Islam schwer: Da ist die Angst vor der politischen Ideologie und ihren Ansprüchen auf Vorherrschaft. Da ist die kritische Distanz zur Religion der Moslems, die uns wegen der Diskriminierung der Frau und der Scharia fremd bleibt. Die Verunsicherung hat sich im Resultat der Abstimmung über Minarette manifestiert. Ist der Islam mit unseren Werten überhaupt vereinbar? Lassen sich Muslime im modernen Europa integrieren? Wie weit kann unsere Toleranz gehen, ohne dass wir unsere Prinzipien aufgeben? Welchen Stellenwert soll Religion in unserer Gesellschaft haben?”

Schurkenhafte Kurz-URLs.

Wer fleißig twittert oder Facebook nutzt, kennt sie natürlich. Die etwas kryptischen Kurz-URLs von Diensten wie bit.ly oder tinyurl.com.

Seit ich den Dienst bit.ly nutze, finde ich es auch schon merkwürdig, dass der Dienst ausgerechnet eine lybische URL hat, habe mich aber nicht weiter darum gekümmert. Martin Seibert hat nun einen Artikel über moralische Bedenken und Risiken beim Benutzen dieses Dienstes verfasst. Was passiert zum Beispiel, wenn Herr Gaddafi die URL abschaltet oder immense Gebühren dafür haben möchte? Steht der Nutzen vor politischen und moralischen Bedenken? Gibt ein paar interessante Denkanstöße.