Ich hatte ihn schon so lange aufgenommen, kam aber heute erst dazu, ihn mir wirklich im Ganzen anzuschauen: Die Reportage “Hunger” vom SWR. In 90 Minuten kann man nicht alle Ernährungsprobleme der Welt thematisieren – dennoch schafft es der Film, viele Zusammenhänge gebündelt zu dokumentieren und aufzuzeigen, was in unserer globalisierten Welt so alles schief liegt und welche Rolle unsere westliche Welt dabei spielt. Unter anderem wird die Situation von indischen Kleinbauern gezeigt, die unter der Verbreitung genmanipulierten Saatguts leiden, die schier unglaubliche Sitaution in Kenia, wo nahezu alles Wasser einer gesamten Region zur Rosenproduktion genutzt wird und nicht mehr der Bevölkerung zur Verfügung steht, der Massenanbau von Soja in Brasilien auf Kosten des Regenwalds und der lokalen Bevölkerung und einige Theman mehr. Uneingeschränkt empfehlenswert und Anlass genug, sein Konsumverhalten zu überdenken und vor allem zu änden. Derzeit ist der Film noch in der Mediathek der ARD zu finden.
In Ergänzung dazu und auch, weil das Thema Monsanto in der Reportage kurz angeschnitten wurde, hier ein Link zu einer bereits zwei Jahre alten, aber dadurch nicht unaktuellen Reportage von ARTE: Monsanto – Mit Gift und Genen