Gestern habe ich zum ersten Mal die Maps Application von Bing ausprobiert. Gegenüber Google Maps bietet Bing eine weitere Perspektive, die zumindest in vielen Ballungsräumen bereits verfügbar ist. Das “Bird’s eye”. Diese Perspektive ist ein echter Gewinn gegenüber der reinen Draufsicht, gibt sie doch viel mehr über die Umgebung des jeweils gesuchten Ortes preis und erlaubt einen Blick auf das Gesicht eines Viertels, wie hier in New York:
Leider dauert das Nachladen von Bildern (sowohl in der Aerial View als auch in der Bird’s View) sehr viel länger als bei Google. Dadurch gestaltet sich das Navigieren durch die Karte als nervig; das kann Google immernoch besser.Bing verliert sogar die Verbindung zum Server am laufenden Band oder braucht sehr lange (bis ewig) um fehlende Bilder zu laden:
Auch bei der Suche nach Points of Interest ist Google weit brauchbarer: Auch Bing kennt wichtige Orte jenseits von Straßennamen. Aber als ich heute wegen einer Meldung in der Tagesschau schauen wollte, wo genau das Schanzenviertel in Hamburg liegt, gab mir Bing keinerlei Auskunft und schickte mich zu einer Globalansicht aus Hamburg wohingegen Google mich immerhin in die richtige Gegend verwies und ich aufgrund der Brancheneinträge schnell das gesuchte Viertel lokalisieren konnte.
Alles in allem ist also Google doch noch wesentlich brauch- und benutzbarer, auch wenn mein kleiner Schnelltest hier keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und Allgemeingültigkeit stellen will. Bis jedoch Microsoft mit seinem Derivat an den Nutzen von Google herankommt, wird es noch dauern. Da nutzt auch leider eine schicke Bird’s View nicht.